Wir sind angekommen! 25.06.14
P5 trotz Unfall durch unaufmerksamen Teilnehmer
Hinter mir liegt eine tolle Rennwoche. Was Pirelli zusammen mit Dörr Motorsport dieses Jahr im
Fahrerlager aufgebaut hat war großartig. Neben des tollen Auftritt des McLaren, inklusive Rekord-
Runde in der Qualifikation, konnten sich auch die Toyotas sehen lassen. Im Zelt hatten wir einen
tollen Platz um an den Autos zu arbeiten und sie zu präsentieren.
Mein Start in das Rennen war gut. In den ersten Runden war das Fahren geprägt von den vielen
Gelbphasen rund um die Nordschleife. Erst nach dem ersten Tankstopp wurde die Situation auf der
Strecke besser. Schließlich konnte ich das Auto nach ca. 2,5Std. auf P2 liegend übergeben. Danach
hieß es erst ein Mal abwarten. Vor dem Start hatten wir uns abgesprochen, dass wir alle Doppel-
stints fahren. Das nächste Mal saß ich somit erst um kurz nach 2Uhr im Auto. Das Fahren in der
Nacht hat großen Spaß gemacht. Was man in der Nacht beim 24h Rennen sieht ist einmalig. Was
die Fans rund um Strecke aufgebaut haben sucht seinesgleichen. Dazu immer wieder Feuerwerk. Wahnsinn! Leider sind wir nicht ohne Probleme durch die Nacht gekommen. Bevor ich ins Auto ge-
stiegen bin ist uns bei einer Gelbphase (60km/h!) ein anderes Auto mit hohem Tempo in den
Kofferraum gefahren. Der Schaden war hefig hatte aber nicht so viel Auswirkung auf die Technik
des Autos wie zu befürchten war. Die Mechaniker entfernten die Stoßstange und wechselten den
kaputten Auspuff und weiter ging´s. Natürlich war das Auto ab diesem Moment nicht mehr ganz
gerade aber wir waren weiterhin dabei. Nach meinem Doppelstint hatte ich dann erst ein Mal
wieder Pause. Als noch knapp 3Std. zu fahren waren, war ich wieder an der Reihe. Mit unserem
im Heck leicht modifizierten Toyota GT86 konnte ich noch sehr schnelle Zeiten fahren. Zu diesem
Zeitpunkt bestand wieder eine Chance auf das Podium. P2 oder P3 waren in greifbarer Nähe. Aus
diesem Grund blieb ich auch beim Tankstopp sitzen. Leider endete meine Aufholjagd schon eine
Runde später. Kurz vor der Döttinger Höhe schaltete das Auto plötzlich in das Notlaufprogramm.
Mit 70km/h quälte ich mich zurück in die Box. Bis der Fehler gefunden war und das Auto wieder
auf der Strecke war gingen bestimmt 20min verloren. Während der Reparaturpause machten wir
dann doch den Fahrerwechsel. Leider hatte unser Auto in den letzten Stunden nicht mehr die
Leistung, die es haben sollte, sodass wir am Ende mit stumpfen Waffen den Kampf ums Podium
verloren haben. Am Ende landeten wir auf P5. Im ersten Moment war die Stimmung etwas ge-
dämpft weil wir kurz vor Schluss noch so deutlich zurück gefallen sind. Aber spätestens als wir
das Auto dann wieder gesehen haben, waren wir einfach nur glücklich, dass das Auto in diesem
Zustand bis ins Ziel gekommen ist. Und 5. von 13 Teilnehmern ist ein super Ergebnis. Noch dazu
mit 3 24h-Rookies. Viel Zeit zum Feiern bleibt jedoch nicht. Bereits in weniger als 2 Wochen ist
der nächste VLN Lauf.
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